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COVID-19: Psychische Belastung wächst besonders für Risikogruppen

Erste Ergebnisse einer Online-Befragung zu Kontaktbeschränkungen und Quarantäne – Psychologisches Institut sucht Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer für Folgestudie mit Blick auf Impfungen

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind für uns alle auf die ein oder andere Weise deutlich zu spüren. Eine Online-Studie des Psychologischen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist der Frage nachgegangen, wie sich insbesondere Quarantänemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen auf das psychische Wohlergehen auswirken. Die Ergebnisse zeigen, dass es während des ersten Lockdowns zu einem deutlichen Anstieg von Symptomen der Angst, Depressivität und körperlichen Beschwerden kam. Die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer berichteten zudem über zahlreiche Einschränkungen und Veränderungen aufgrund der Beschränkungen wie zum Beispiel Einschränkungen in ihrer Berufstätigkeit und den Freizeitaktivitäten, vermehrte Konflikte zu Hause oder erhöhte Einsamkeit. Dabei zeigten sich Personen mit einer psychischen Störung besonders betroffen.

Überraschenderweise hatte die Dauer der Kontaktbeschränkungsmaßnahmen fast keinen Einfluss auf die wahrgenommene Belastung. Dies könnte nach Einschätzung der Studienleitung vom Psychologischen Institut darauf hindeuten, dass die gesundheitliche Bedrohung durch die Pandemie und weniger die getroffenen Schutzmaßnahmen für die berichtete Belastung verantwortlich ist.

Eine Nachfolgestudie unter Leitung von Dr. Anne-Kathrin Bräscher und Prof. Dr. Michael Witthöft untersucht nun die psychischen und körperlichen Langzeiteffekte rund um COVID-19. Hier geht es neben den psychischen Auswirkungen von Kontaktbeschränkungsmaßnahmen auch um die Einstellung zur Impfung gegen SARS-CoV-2 und um potenzielle chronische Folgen einer COVID-19-Erkrankung, auch als „Long-COVID“ bezeichnet. Angesprochen sind Personen ab 16 Jahren aus der Allgemeinbevölkerung mit und ohne psychische Störung. Die Online-Befragungen finden über einen Zeitraum von 24 Monaten alle 6 Wochen statt. Zu jedem Messzeitpunkt besteht die Chance auf den Gewinn eines Einkaufsgutscheins im Wert von 20 Euro. Die Umfrage dauert ca. 15 Minuten und ist direkt über den Link https://www.soscisurvey.de/corona-verlaufsstudie/?q=A1 zu erreichen. Interessierte sind herzlich eingeladen, jederzeit ab dem 21. Dezember 2020 daran teilzunehmen.

Weitere Informationen sind unter der E-Mail-Adresse corona-verlaufsstudie@uni-mainz.de erhältlich.

Kontakt:
Dr. Anne-Kathrin Bräscher / Prof. Dr. Michael Witthöft

Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie

Psychologisches Institut

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

55122 Mainz

E-Mail: corona-verlaufsstudie@uni-mainz.de

https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/braescher/

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Neue Online-Studie zur Körperwahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen

Studie am Psychologischen Institut der JGU untersucht die Körperwahrnehmung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8-17 Jahren sowie deren Eltern

Die Wahrnehmung des eigenen Körpers spielt in unserem Alltag eine wichtige Rolle, wie beispielsweise die Wahrnehmung von Hunger, Durst und Schmerzen. Bisherige Studien im Erwachsenenalter zeigten, dass die Körperwahrnehmung enge Zusammenhänge mit der körperlichen und psychischen Gesundheit aufweist. Allerdings sind Körperwahrnehmungen bei Kindern und Jugendlichen kaum erforscht. Auch über die Rolle der elterlichen Körperwahrnehmung sowie über die Zusammenhänge der kindlichen und elterlichen Wahrnehmung ist wenig bekannt.

Die Abteilung Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) führt aktuell eine Online-Studie durch mit dem Ziel deutschsprachige Versionen von Fragebögen zur Wahrnehmung des Körperinneren, wie Atmung und Herzschlag, sowie zur Erfassung von körperbezogenen Einstellungen und Überzeugungen jeweils für Kinder, Jugendliche und Eltern hinsichtlich ihrer Angemessenheit und Qualität zu untersuchen. Darüber hinaus sollen Zusammenhänge der Körperwahrnehmung der Kinder und Eltern mit deren psychischen und körperlichen Gesundheit sowie Veränderungen der Körperwahrnehmung während der COVID-19 Pandemie untersucht werden.

Die Bearbeitungsdauer für die Studie beträgt für Eltern etwa 25 Minuten und für Kinder und Jugendliche etwa 20 Minuten. Eine Teilnahme ist für alle Eltern und Kinder und Jugendliche im Alter von 8-17 Jahren möglich. Die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen setzt die Einwilligung der Eltern voraus. Der Link für die Kinder- und Jugendlichenversion ist zugänglich, nachdem ein Elternteil an der Studie teilgenommen hat. Die Eltern und Kinder erhalten jeweils eine Aufwandsentschädigung. Die Studie ist über https://www.soscisurvey.de/StudieKoerperwahrnehmung/ für Eltern bis zum 15.02.2021 zu erreichen.

 

Kontakt:

Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann

Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie
Psychologisches Institut

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

55099 Mainz

Tel. +49 6131 39-39201

E-Mail: jungmann@uni-mainz.de

https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/jungmann/

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Online-Studie „Wie zeige ich mich in sozialen Medien?“ sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Bisherige Studien zeigten einerseits, dass eine authentische Darstellung der eigenen Person in den sozialen Medien mit einem positiven Selbstwertgefühl und einer höheren wahrgenommenen sozialen Unterstützung einhergeht. Andererseits finden sich aber auch ungünstige Auswirkungen sozialer Medien, wie zum Beispiel eine ständige Beschäftigung, wie man von Anderen wahrgenommen wird oder ein negatives Befinden (zum Beispiel Stichwörter „Blogger Burnout“ und „facebook Depression“).

Um sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen näher zu betrachten, haben zwei Masterarbeiten das Ziel, die Zusammenhänge zwischen der Selbstdarstellung in sozialen Medien mit Persönlichkeitsmerkmalen, dem emotionalen Befinden sowie der psychischen Gesundheit zu untersuchen.

Die Umfrage richtet sich an alle Personen ab 18 Jahren, die regelmäßig (mindestens einmal im Monat) Beiträge wie Texte oder Fotos von sich selbst in den sozialen Medien veröffentlichen. Die Bearbeitungsdauer beträgt insgesamt circa 70 Minuten, verteilt auf drei Studienteile. Eine Teilnahme ist bis zum 30. September 2020 möglich. Als Aufwandsentschädigung werden Geschenkgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/Selbstpraesentation-social-media/ zu erreichen.

Kontakt:

Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann

E-Mail: jungmann@uni-mainz.de

Friederike Dippel

E-Mail: fdippel@students.uni-mainz.de

Sabrina Geist

E-Mail: sgeist@students.uni-mainz.de

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Online-Studie zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Alltagsleben der Menschen in Deutschland sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Witten/Herdecke untersucht Stress und Belastung während der COVID-19 Pandemie.

In aktuellen internationalen Studien zur COVID-19 Pandemie geben etwa 25-50% der Befragten an, unter Symptomen verbunden mit Stress und psychologischer Belastung zu leiden. Zudem bestehen in der Bevölkerung zunehmend bestimmte Annahmen über die Entstehung und Bedeutung der Pandemie (z. B. positiv für die Umwelt, Bestrafung der Menschen). In Deutschland sind die psychologischen Begleiterscheinungen und Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag der Menschen bislang wenig systematisch untersucht worden.

Daher haben das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke die Online-Befragung “Stress und Belastungen während der COVID-19 Pandemie“ initiiert. „Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, was die Allgemeinbevölkerung über die COVID-19 Pandemie (bzw. das Coronavirus) denkt und welche gesundheitlichen Begleiterscheinungen und Auswirkungen mit der Pandemie verbunden sind wie z.B. Stress, emotionales Erleben und Schlafprobleme“ erläutert Frau Jun.-Prof. Dr. Jungmann, „bislang liegen zu diesem ganz erheblich die Lebensqualität der Menschen in Deutschland betreffenden Thema keine Daten vor“. „Dabei ist es sehr wichtig, dass wir viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Studie zu gewinnen. Nur so können wir uns durch die Studienergebnisse ein Bild davon machen, welche Probleme die Menschen in Deutschland durch die COVID-19 Pandemie haben und wie Psycholog_Innen und Gesundheitswissenschaftler_Innen die politischen Entscheidungsträger_Innen beraten können im Hinblick auf ein Management zukünftiger Pandemien, das die Bedürfnisse und Probleme der Menschen optimal berücksichtigt“ ergänzt Frau Prof. Piefke.

Die Umfrage richtet sich an alle Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Die Bearbeitungsdauer beträgt circa 20 Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 15. September 2020 möglich. Bei Interesse kann zudem an einem zweiten, 10-minütigen Befragung, 8 Wochen später teilgenommen werden. Diese zweite Befragung hat das Ziel, die Wahrnehmung und Auswirkungen der Pandemie über die Zeit zu untersuchen. Als Aufwandsentschädigung werden jeweils Einkaufsgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/COVID19_Stress/ zu erreichen.

Kontakt:

Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann

Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie
Psychologisches Institut

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

55122 Mainz

Tel. +49 6131 39-39201

E-Mail: jungmann@uni-mainz.de

e-mail: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de

https://klipsy.uni-mainz.de/abteilungsmitglieder/jungmann/

 

Univ.-Prof. Dr. Martina Piefke,

Frau Lena Goldschmidt (B.Sc. Psychologie),

Frau Ronja Rogalka (M.Sc. Psychologie)

Fakultät für Gesundheit

Universität Witten Herdecke

Alfred-Herrhausen-Str. 50

58448 Witten

10-minütige Online-Studie zur Digitalisierung im Gesundheitswesen in Zeiten der COVID-19-Pandemie sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Im Zuge der Digitalisierung befindet sich der Gesundheitssektor in einem grundlegenden Transformationsprozess. Durch neue Technologien und innovative Anwendungen, aber auch politische Interessen und gesetzliche Vorgaben, hat sich bisher und wird sich zukünftig noch stärker die medizinische und psychotherapeutische Versorgung verändern. Dies betrifft verschiedene Akteure und Personen im Gesundheitswesen wie insbesondere Patient_Innen, Behandler_Innen sowie Menschen in der medizinischen/psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung.

Daher hat das Psychologische Institut gemeinsam mit der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) die Online-Befragung “Was denken Sie über Digitalisierung im Gesundheitswesen in Zeiten der COVID-19 Pandemie? – es betrifft uns alle“ initiiert. Die Studie beschäftigt sich mit der Frage, wie Menschen digitale Techniken und Anwendungen im Gesundheitsbereich wahrnehmen und nutzen. Zudem wird die Fragestellung untersucht, wie die Sichtweise zur Digitalisierung mit einer gesundheitsbezogenen Internetnutzung und Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängen.

Die Umfrage richtet sich an alle Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Die Bearbeitungsdauer beträgt circa 10 Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 31. August 2020 möglich. Als Aufwandsentschädigung werden Einkaufsgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/UmfrageDigitalisierung/ zu erreichen.

 

Kontakt:

Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann

E-Mail: jungmann@uni-mainz.de

 

PD Dr. med. Sebastian Kuhn, MME

E-Mail: sebastian.kuhn@unimedizin-mainz.de

 

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Neue Studie: „Wie geht es Ihnen als Eltern während der Coronavirus-Pandemie?

Liebe Eltern,

während der COVID-19 Pandemie bestehen zahlreiche Herausforderungen insbesondere für Eltern und Familien (z. B. Kinderbetreuung/Homeschooling, Doppelbelastung mit z. B. eigener Arbeit). Einige wissenschaftliche Studien haben sich bislang mit den Belastungen und der psychischen Gesundheit im Rahmen der Pandemie in der Allgemeinbevölkerung beschäftigt. Allerdings hat kaum eine Studie die Eltern und Familien in den Fokus gerückt.

Daher möchten wir Sie zu einer 20-minütigen Online Studie zum Thema: „Wie geht es Ihnen als Eltern während der Coronavirus-Pandemie?“ einladen. Die Studie richtet sich an Eltern ab 18 Jahren, die mit mindestens einem Kind im Alter zwischen 0-17 Jahren zusammenleben.

Unterstützen Sie mit Ihrer Teilnahme einen wichtigen Beitrag zur Untersuchung der aktuellen Belastungen und des psychischen Wohlbefindens von Eltern.

Als Dankeschön werden Geschenkgutscheine im Wert von je 20 € verlost (bzw. können Psychologie-Studierende eine 0,5 Vpn Bescheinigung erhalten).

Zur Online-Umfrage gelangen Sie unter diesem Link:

https://www.soscisurvey.de/COVID19-Eltern/

Eine Teilnahme ist bis zum 16.06.2020 möglich.

Die Studie wird im Rahmen eines Projektseminars an der JGU Mainz durchgeführt, Ansprechpartnerin ist: Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann (jungmann@uni-mainz.de).