Der Einfluss von gesundheitsbezogener Internetnutzung auf Krankheitsangst

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Funktion und aufrechterhaltende Mechanismen der exzessiven gesundheitsbezogenen Internetrecherche (sogenannte „Cyberchondrie“) zu untersuchen sowie Zusammenhänge zu Krankheitsangst und Hypochondrie zu prüfen.
Das Internet wird zunehmend genutzt, um gesundheitsbezogene Informationen zu erhalten. Die erhaltenen Informationen können einem ein Gefühl der Sicherheit geben und das eigene Kompetenzerleben im Umgang mit Krankheiten steigern sowie die Kommunikation mit dem Arzt erleichtern. Das Internet liefert aber auch eine Vielzahl beängstigender Informationen über Gesundheit und Krankheit, die Zweifel und Ängste verstärken können, insbesondere bei Personen, die zu Krankheitsangst neigen. Bisher ist wenig bekannt, welchen Einfluss die gesundheitsbezogene Internetrecherche auf das Erleben von Krankheitsangst hat. Das vorliegende Forschungsprogramm prüft unter Einsatz von Selbstbeurteilungsinstrumenten Zusammenhänge zwischen exzessiver gesundheitsbezogener Internetrecherche und Krankheitsangst. Darüber hinaus werden die Funktion und aufrechterhaltende Mechanismen der Internetrecherche experimentell und mit Hilfe von ambulatorischen Assessments untersucht.

Studiendauer:
Oktober 2015 bis September 2018

Mitarbeiter:
Prof. Dr. Michael Witthöft (Leiter), Dr. Maria Gropalis, Dipl.-Psych. Sandra K. Hamann