Deutschlandweite Online-Studie zu den Auswirkungen der zweiten Welle der COVID-19-Pandemie auf das Alltagsleben der Menschen in Deutschland sucht Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Die deutschlandweite Online-Studie der Johannes Gutenberg Universität Mainz, der Universität Witten/Herdecke sowie des Psychotraumazentrums am Bundeswehrkrankenhaus Berlin untersucht Stress und Belastung während der zweiten Welle der COVID-19 Pandemie.

Das Psychologische Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke und das Psychotraumazentrum der Bundeswehr am Bundeswehrkrankenhaus Berlin hatten zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 die Online-Befragung „Stress und Belastungen während der COVID-19 Pandemie“ initiiert. Aufgrund der weiter anhaltenden, angespannten Lage der Pandemie und den damit einhergehenden weitreichenden Einschränkungen für die Bevölkerung haben wir eine erneute Erhebung des Stresses und der Belastung während der zweiten Welle der COVID-19 Pandemie angestoßen.

Insbesondere die Auswirkungen des langanhaltenden, harten Lockdowns führen bei uns allen zu Ausnahmezuständen, in denen Stress, Gefühle der Ohnmacht und der Unsicherheit vorherrschend sind. Die verminderten sozialen Kontakte, die geschlossene Gastronomie, der geschlossene Einzelhandel und die fehlenden Möglichkeiten unseren Hobbies und dem gewohnten Alltagsleben nachzugehen führen in der gesamten Bevölkerung zu anhaltendem Stress und enormen sozialen, persönlichen wie auch finanziellen Belastungen. Die Pandemie vermindert sehr deutlich spürbar unsere Lebensqualität, und aus diesem Grund hat die Erforschung der Auswirkungen der Pandemie auf die Menschen eine hohe Priorität. „Wir wollen durch unsere Studie ein Bild davon gewinnen, welche Probleme die Menschen in Deutschland durch die COVID-19-Pandemie haben und wie wir die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger beraten können im Hinblick auf ein Management zukünftiger Pandemien, das die Bedürfnisse und Probleme der Menschen optimal berücksichtigt“, so Prof. Dr. Martina Piefke von der Universität Witten/Herdecke. „Besonders wichtig ist es daher auch, nun in dieser harten Lockdown-Phase möglichst viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen als Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Studie zu gewinnen, damit wir uns einen detaillierten Gesamteindruck der Auswirkungen der zweiten Welle der Pandemie auf die Menschen in Deutschland verschaffen können.“

„Die Studie beschäftigt sich weiterhin mit der Frage, was die Allgemeinbevölkerung über die COVID-19-Pandemie beziehungsweise das Coronavirus denkt und welche gesundheitlichen Begleiterscheinungen und Auswirkungen mit der Pandemie verbunden sind“, ergänzt Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann von der JGU. „Bislang liegen zu diesem ganz erheblich die Lebensqualität der Menschen in Deutschland betreffenden Thema nur wenige Daten vor.“

Oberstarzt Dr. Gerd Willmund vom Psychotraumazentrum: "Uns interessiert, wie wir Sorgen und Nöte aber auch Langzeiteffekten begegnen können, um die Menschen noch besser in dieser herausfordernden Situation zu unterstützen."

Diese Umfrage richtet sich an alle Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Die Bearbeitungsdauer beträgt circa 20 Minuten. Eine Teilnahme ist bis zum 30. April 2021 möglich. Bei Interesse kann zudem an einer zweiten, 10-minütigen Befragung 8 Wochen später teilgenommen werden.

Diese zweite Befragung hat das Ziel, die Wahrnehmung und Auswirkungen der Pandemie über die Zeit zu untersuchen. Als Aufwandsentschädigung werden jeweils Einkaufsgutscheine verlost. Die Studie ist über den Link https://www.soscisurvey.de/COVID19_Stress/ zu erreichen.

 

Kontakt:

Frau Jun.-Prof. Dr. Stefanie Jungmann

Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie

Psychologisches Institut

Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

55122 Mainz

Tel. +49 6131 39-39201

E-Mail: jungmann@uni-mainz.de

E-Mail für Studienangelegenheiten: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de

 

Univ.-Prof. Dr. Martina Piefke,

Frau Lena Goldschmidt (B.Sc. Psychologie),

Frau Ronja Rogalka (M.Sc. Psychologie)

Herr Vincent Nin (B.Sc. Psychologie)

Fakultät für Gesundheit

Universität Witten/Herdecke

Alfred-Herrhausen-Str. 50

58448 Witten

E-Mail: Studie-Klinische-Psychologie@uni-mainz.de

 

Oberstarzt Dr. med. Gerd Willmund

Bundeswehrkrankenhaus Berlin

Klinik VI - Psychiatrie und Psychotherapie

Forschungssektion VI B

Scharnhorststr. 13

10115 Berlin

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