Migräne ist eine häufige, primäre Kopfschmerzerkrankung und kann mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität verbunden sein. Die Verhaltenstherapie gilt als wirksames, nichtmedikamentöses Therapieverfahren zur Prophylaxebehandlung der Migräne. Allerdings ist die Evidenzlage noch ausbaufähig. Unklar ist außerdem, welcher Patient von welchem verhaltenstherapeutischen Verfahren (z.B. Entspannungstraining, kognitive Verhaltenstherapie, Triggermanagement) profitiert.
In der als dreiarmige, randomisiert-kontrollierte Therapiestudie (RCT) konzipierten Migränestudie Mainz wird ein neuartiges, kognitiv-verhaltenstherapeutisches Therapieprogramm („Migränemanagement, MIMA“) mit einem Entspannungstraining sowie einer Wartekontrollbedingung verglichen. Das MIMA liegt als Therapiemanual vor und adressiert spezifische Aspekte der Migräneerkrankung (z.B. Umgang mit Migräneattacken, Bewältigung von Attackenangst).
Studiendauer und -status: 2017 bis 2020. Interventionsphase beendet, Follow-up-Erhebung beendet, derzeit Datenauswertung.
Studienregistrierung: DRKS
Förderung: Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG, e.V.), Johannes Gutenberg Universität Mainz
Studienteam: Dr. Timo Klan, M.Sc. Isabella Held, M.Sc. Giovanna Garrido, Prof. Dr. Michael Witthöft
Kooperationspartner: PD Dr. med. Charly Gaul (Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein), Dipl.-Psych. Eva Liesering-Latta (Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein), sapite GmbH (Mainz)
Kontakt: Dr. Timo Klan, klan@uni-mainz.de